#ni una menos

Das Colectivo Latinx por la Descolonización del Feminismo hat uns auf die kulturelle Aneignung unseres Posts im Zuge der Demonstration zum 25. November aufmerksam gemacht. Die Kritik bezog sich auf die damit verbunde Unsichtbarmachung von BIPOC durch weiße Gruppierungen und die Aneignung des #niunamenos, welcher aus den lateinamerikanischen Kämpfen gegen Femizide und Feminizide entstand.

Wir nehmen die Kritik dankbar an! @matapacos_bremen

Kolonialismus und kulturelle Aneignungen sind sehr wichtige Themen, die auch im feministischen Kontext nicht vergessen werden sollten. Vor allem wir, als westlich geprägte Aktivist:innen und feministische Gruppe, wollen uns selbst reflektieren und uns weiter mit diesen Themen beschäftigen.
Zu diesem Zweck haben wir einen Diskussions- und Lesekreis innerhalb unseres Bündnis gegründet, indem wir uns stetig kritisch mit diesen Themen auseinandersetzen und unsere Privilegien hinterfragen wollen.

Weiterhin sind wir offen für solidarische Kritik und entschuldigen uns, dass unsere Stellungnahme so lange auf sich warten ließ.

Wir streben nach einem gemeinsamen solidarischen Kampf aller Flint Personen und wollen die unterschiedlichen strukturellen Machtverhältnisse in verschiedener Ländern nicht verkennen.

Lasst uns gemeinsam das Patriarchat stürzen!

Gewalt gegen Flint Personen ist ein globales Problem.

Es existiert in jedem Land, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Laut der WHO erleiden 35 Prozent aller Flint Personen weltweit sexuelle oder physische Gewalt, wobei häusliche Gewalt die vorherrschende Form ist. Systematische Gewalt, Gewalt die als Teil der Kultur verstanden wird, sowie politische Gewalt sind weitere Ausdrucksformen. Die extremste Art allerdings stellen Femizide dar. Obwohl es sich um ein globales Phänomen handelt, sind deutliche regionale Unterschiede erkennbar. Vor allem Lateinamerika gilt als eines der gefährlichsten Gebiete für weiblich gelesene Menschen.
1976 führte die Soziologin Diane Russell den Begriff des Femizids ein, um die Morde aufgrund des Geschlechts zu erfassen.
Die mexikanische Anthropologin und Politikerin Marcela Lagarde veränderte das Wort leicht und entwickelte daraus das Konzept des Feminizids, um damit auf die gesellschaftlichen und politischen Strukturen zu verweisen, in die Femizide eingebettet sind. Quelle: @katapultmagazin